LJUBIMOWA, JELISAWETA

Kunsthistorikerin, Museumsmitarbeiterin

1892–1963

Nach dem Abschluss des Moskauer Mädchengymnasiums im Jahr 1911 siedelte sie nach Petersburg über, wo sie in das Petrograder Institut für Kunstgeschichte eintrat und sich mit Gesang beschäftigte. Von 1920 bis 1922 arbeitete sie als Assistentin des Kustos im Kupferstichkabinett des Rumjanzew-Museums, 1922 bis 1927 im Staatlichen Museumsfond. Von 1927 bis 1937 wieder im Kupferstichkabinett und bereits im Museum der Schönen Künste in der Position einer Assistentin des Kustos der französischen und der deutschen Graphik. Im Jahr 1938 wurde ihr der Titel wissenschaftliche Mitarbeiterin und Oberkustodin der deutschen Graphik verliehen. 1941 wurde sie wegen Stellenplankürzung entlassen. Von 1942 bis 1948 war sie mit Ausstellungstätigkeiten in verschiedenen Organisationen Moskaus beschäftigt. 1949 und 1950 arbeitete sie im Museum der Musikkultur. 1950 kehrte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kustodin der deutschen Schule in die Graphikabteilung des GMII-„Puschkin“ zurück. Bis an ihr Lebensende widmete sie die Hauptaufmerksamkeit der bewahrenden Tätigkeit im Museum und nahm auch aktiv teil an der Organisierung von Ausstellungen. Sie war eine erfahrene Ausstellungsmacherin. In den Kriegsjahren arbeitete sie als Beraterin bei vielen Ausstellungen, unter denen „Der Komsomol in den Jahren des Großen Vaterländischen Krieges“, „TASS-Fenster“, Plakat-Ausstellungen und andere waren. Von ihren wissenschaftlichen Arbeiten muss erwähnt werden der Aufsatz: Рисунки Каспара Давида Фридриха в собрании ГМИИ им. А.С. Пушкина // Сообщения ГМИИ им. А.С. Пушкина. Вып. 3. Mосква, 1966. С. 76 (Die Zeichnungen C.D. Friedrichs in der Kollektion des GMII-„Puschkin).